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Alle im DAX-40 gelisteten Konzerne haben ESG-Ziele in der Vorstandsvergütung

11. September 2024

Allgemeines

Die Relevanz von Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Dies spiegelt sich auch in der Integration von ESG-Zielen in der Vorstandsvergütung wider. Zu den treibenden Kräften gehören laut einer Studie der DSW sowohl Investoren als auch regulatorische Anforderungen. Diese sehen eine nachhaltige und langfristige Ausrichtung der Vorstandsvergütung vor.

Im kommenden Jahr 2025 stehen bei relativ vielen börsennotierten Unternehmen erneut die Vergütungssysteme zur Billigung durch das Aktionariat an. Das betrifft diejenigen, die der Hauptversammlung im Jahr 2021 ihr Vergütungssystem für 4 Jahre vorgelegt hatten. Darauf wies Tobias Reiter, Rechtsanwalt, Partner und Leiter der Arbeitsgruppe Aktien und Kapitalmarktrecht bei Rödl & Partner Anfang September im Rahmen einer Veranstaltung bei der Deutschen Börse hin. Seiner Beobachtung nach enthalten die Vergütungssysteme zumindest in den Short Term Incentives (STI) oder den Long Termin Incentives (LTI) ESG-Anteile, teilweise auch bei beiden. Nur wenige Unternehmen hätten die Gewichtung von ESG jüngst wieder reduziert.

Im Geschäftsjahr 2023 hatten laut Focus online erstmalig alle 40 DAX-Unternehmen mindestens ein ESG-Ziel in der Vorstandsvergütung verankert (2022: 98 Prozent). Grundlage für diese Erkenntnis ist die Vergütungsstudie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Controlling der TU München. Demnach bilden 16 Unternehmen alle drei ESG-Komponenten in der Vergütung ab. Dabei spielen die Kriterien „Umwelt“ und „Soziales“ eine deutlich größere Rolle als „Corporate Governance“. So integrieren jeweils 37 von 40 Unternehmen Umwelt- und Sozialkriterien, während Aspekte der Corporate Governance nur von 17 Unternehmen berücksichtigt werden. (cbl)