Unsere MissionTeamKontaktImpressum

Studie: ESG-Ratings bei Banken auch ein Indikator für die Gesamt-Performance

20. September 2021

Allgemeines

Die Ergebnisse einer aktuellen BearingPoint-Bankenstudie dürfte nicht nur Investoren aufhorchen lassen. Die Unternehmensberatung hat die Performance von insgesamt 123 europäischen Banken im Zeitraum zwischen 2013 und 2020 analysiert und bewertet (hier geht’s zum kostenlosen Download der Studie).

ESG-Ratings, welche die Risiken im Zusammenhang mit ESG-Kriterien bewerten, sind aus diversen Gründen zu einem wichtigen Faktor für die Entscheidungsfindung von Investoren geworden. Nicht zuletzt deshalb, weil der Mangel an branchen- und unternehmensübergreifenden ESG-KPIs eine wichtige Unterstützung beim Vergleich der ESG-Performance ist. Ein überdurchschnittliches Rating ist ein wichtiges Element für eine langfristig erfolgreiche und wirkungsvolle ESG-Strategie eines Unternehmens gehen. BearingPoint hat jedoch auch festgestellt, dass überdurchschnittlich positive Bewertungen mit überdurchschnittlichen Entwicklungen der Erträge korrelieren – also nicht nur ein Kriterium für das gute Gewissen, sondern auch für den finanziellen Erfolg sind.

„Banken mit keinem oder nur geringem ESG-Risiko im Sustainalytics Rating haben in den letzten drei Jahren sowohl beim Nettozinsertrag als auch bei den Provisionserträgen besser abgeschnitten als der Durchschnitt. Während im Markt der Nettozinsertrag um 4,9 Prozent zurückging, ist bei Banken mit unterdurchschnittlichem ESG-Risiko ein Anstieg von 0,6 Prozent zu erkennen. Während der Markt bei den Provisionen einen Rückgang von zwei Prozent verzeichnet, konnten Banken mit unterdurchschnittlichem ESG-Risiko im gleichen Zeitraum ihre Provisionserträge um 7,9 Prozent steigern“, so die Erkenntnisse von BearingPoint.

ESG-Strategie Schlüssel für Zukunftsfähigkeit von Unternehmen

Und die Analysten lassen noch mehr Wasser auf die Mühlen der Nachhaltigkeitsverantwortlichen und -kommunikatoren laufen: „Es ist zu erwarten, dass der ESG-Markt in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird. Folglich werden Unternehmen, die ESG-Kriterien nicht in ihre Geschäftstätigkeit integrieren, im Nachteil sein, da sie keinen Zugang zu dieser neuen und schnell wachsenden Investorenbasis haben werden. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass die Banken ESG mit ihrer Strategie vereinen, um langfristig profitabel und wettbewerbsfähig zu bleiben und um ihre Erträge zu steigern.“ (fra)