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E, S oder G …

4. August 2021

Allgemeines · Governance · Soziales · Umwelt

… Du musst Dich entscheiden, 3 Felder sind frei… als ob das mit der ESG-Kommunikation nicht schon unübersichtlich genug wäre – fehlende Standards, zahlreiche Indices oder Ratingansätze machen es den Nachhaltigkeitskommunikatoren in Unternehmen nicht gerade leicht. Jetzt fördert eine Studie des Asset Managers Schroders zu Tage, was wir schon lange geahnt haben: Andere Länder, andere Sichtweisen, was die Gewichtung von E-, S- oder G-Aspekten von institutionellen Investoren betrifft.

Betrachtet man die regionalen Ergebnisse der „Institutional Investor Study 2021“, so ergeben sich einige interessante Unterschiede.

Bei den europäischen Anlegern war der Fokus auf die Umwelt am stärksten ausgeprägt (71 Prozent). Doch während in Ländern wie Dänemark, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich das Klima das wichtigste Thema ist, legen andere Länder wie Deutschland und die Schweiz den Schwerpunkt mehr auf Aspekte der Unternehmensführung. Für nordamerikanische Anleger (61 Prozent) ist die effektive Behandlung der Mitarbeiter das wichtigste Engagement-Thema.


Für die Anleger im asiatisch-pazifischen Raum hat das Thema „Management“ höchste Priorität (61 Prozent). In der Vergangenheit waren Governance-Themen für die Anleger im asiatisch-pazifischen Raum ein Hauptanliegen, aber ein wachsende Dynamik für die Beachtung des Themas Nachhaltigkeit sei in der Region klar zu erkennen, so die Erkenntnisse von Schroders. Für die lateinamerikanischen Anleger war die Erfüllung der Kundenbedürfnisse auf nachhaltige Weise das wichtigste Anliegen (59 Prozent).

Herausforderung für Unternehmen wie Investoren gleichermaßen

In gewisser Weise erleichternd mag für den einen oder anderen IR-Verantwortlichen die Aussage sein, dass 80 Prozent der Investoren weltweit „sustainable investing“ als mehr oder weniger herausfordernd bezeichnen. Auch für sie sind der Mangel an konsistenten Methoden und mangelnde Transparenz der Daten erhebliche Hürden, das größte Kopfzerbrechen bereitet ihnen das Thema „Greenwashing“. Die gesamte Studie finden Sie hier. (fra)