Unsere MissionTeamKontaktImpressum

ESG gewinnt auch in der IPO-Kommunikation an Bedeutung

10. August 2021

Allgemeines · Governance · Soziales · Umwelt

„Bei der Betrachtung der Equity Story eines IPO-Kandidaten schauen Investoren also längst nicht mehr allein auf die unmittelbaren Finanzkennzahlen. Sie erwarten vom Management des Unternehmens eine fundierte Analyse ihrer relevanten ESG-Themen sowie eine überzeugende Strategie zum Umgang mit den Risiken und zur Nutzung unternehmerischer Chancen, die sich aus der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ergeben“, so Nadine Gehrke und Carsten Stäcker von PwC in einem Gastbeitrag für das aktuelle Going Public Magazin. Den Hintergrund beschreiben sie als so banal als Stratgie der Risikovermeidung. Den Investoren sei Wert wichtiger als Werte, das Nichtbeachten von ESG-Aspekten berge einige Risiken, die bei Eintreffen erhebliche Auswirkungen auf den Wert eines Unternehmens – ergo die Rendite – haben könnten. Sustainability stehe daher nicht zuletzt für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens.

Börsen-Aspiranten empfehlen die beiden Autoren fünf Schritte zur Vorbereitung auf die Zeit nach dem IPO. Los geht es mit der Sensibilisierung des Unternehmens für seine ESG-Themen, interne Bestandsaufnahme vorhandener Aktivitäten und Initiativen sowie externes Benchmarking. Auch die weiteren Schritte sind sicher auch für solche Unternehmen eine gute Richtschnur, die bereits an der Börse notiert, aber noch nicht tief mit der ESG-Thematik vertraut sind.

An der Stelle sei die Frage erlaubt, warum sich Unternehmen eigentlich erst zum Zeitpunkt des Börsengangs mit ESG-Aspekten auseinandersetzen sollten?! Das Unternehmen für die Zukunft aufzustellen gehört doch eigentlich zur ersten Unternehmer- und Managerpflicht. (fra)