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Greenblushing – was ist das denn?

6. Dezember 2021

Allgemeines · Governance · Soziales · Umwelt

Fidelity Investments hat zum ersten Mal eine Inhouse-Umfrage gestartet, die sich ausschließlich mit ESG-Themen befasst. 151 Analystinnen und Analysten des Asset Managers sollten ausführlich bewerten, wie ambitioniert sich die von ihnen beobachteten Unternehmen Nachhaltigkeitszielen widmen und wie sie über ihr Engagement kommunizieren.

In drei wesentlichen Punkten fasst Fidilty das Ergebnis zusammen:

1. Unternehmen vieler Sektoren werden von den Veränderungen profitieren, die erforderlich sind, um die globale Erwärmung aufzuhalten. Mehrheitlich überwiegen die Chancen deutlich die Risiken.

2. Es gibt nicht nur Unternehmen, die sich gern in einem besonders günstigeren Licht darstellen, sondern auch solche, die mehr Gutes tun als sie öffentlich kommunizieren. Globale ESG-Standards könnten womöglich helfen, Taten und Worte weltweit etwas stärker anzugleichen.

3. Investoren können einen Unterschied machen – und Unternehmen auf den Pfad der ESG-Tugenden bewegen. Neben der immer engeren Regulierung beobachten die Fideilty Analysten eine wachsende Kraft der Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftsakteuren.

Besonders Punkt 2 dürfte viele Nachhaltigkeitskommunikatoren aufhorchen lassen. Es ist im Übrigen auch die Antwort auf die Frage in der Überschrift zu diesem Beitrag. Ja, das soll es tatsächlich geben: Unernehmen, die mehr für Mitarbeiter und Umwelt tun, als sie Aufhebens darum machen. Weniger ein europäisches und auch kein US-amerikanisches Phänomen, wie die Fidelity-Leute (für Insider vermeintlich wenig überraschend) feststellen. Das als Greenblushing bezeichnete Unterstatement in Sachen Nachhaltigkeitskommunikation scheint hingegen in Japan durchaus verbreitet. Weiterführende Informationen finden Sie auf den Seiten von Fidelity. (fra)