Vermögensverwalter nutzen bei ESG vorrangig MSCI-Analysen
Gemäß einer Umfrage der Fondsgesellschaft Russell Investments gewinnt eine aktive Engagement-Politik bei Vermögensverwaltern an Bedeutung. Es ist die sechste Umfrage dieser Art, die Russel unter 369 internationalen Häusern durchgeführt hat. Die Umfrage untersucht die Einstellung von Vermögensverwaltern mit rund 80 Billionen US-Dollar an Assets under Management zum verantwortungsvollen Investieren und zur Integration von ESG-Faktoren in den Anlageprozess.
Klimarisiken stehen im Vordergrund
Es ist kaum verwunderlich, dass das Klimarisiko mit 39 Prozent von den Kunden der Vermögensverwalter als Einzelrisiko am häufigsten angesprochen werden. Zieht man die von den Kunden nachgefragten generellen Umweltthemen mit 21 Prozent dazu, ist das der mit Abstand größte Themenkomplex. Dahinter folgt Diversität und Inklusion mit 15 Prozent.
MSCI legt nochmals zu
Bei den Datananbietern, die Vermögensverwalter nutzen, um Unternehmen einzuordnen, zeichnen sich immer klarer die Präferenzen ab. 42 Prozent der Befragten nutzen MSCI ESG Research, das sind 4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Auch Sustainalitics konnte mit 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen, ebenso ISS/oekom mit 31 Prozent. Andere Anbieter folgen weit abgeschlagen dahinter. Siehe auch DAS INVESTMENT und Institutional Money. (cbl)