Unternehmen tragen eine große Verantwortung für unsere Umwelt und sollten als Vorbild vorangehen, soziale und ökologische Werte zu unterstützen. Da auch die EU-Taxonomie die Investoren dazu verpflichtet, ESG-Aspekte stärker bei den Investmententscheidungen zu berücksichtigen, ist es deshalb umso wichtiger für Unternehmen, ihre ESG-Standards und ESG-Daten bzw. -Performance für Investoren zu dokumentieren. 

Digitale Erfassung von Klimadaten auf dem Vormarsch

Das Erheben von ESG-relevanten Daten wird deshalb für Unternehmen immer wichtiger – und das nicht nur in Bezug auf Investierbarkeit, sondern ganz allgemein für Image und künftige Wettbewerbsfähigkeit. Eine aktuelle Erhebung des Digitalverbands Bitkom ermittelte, dass bereits 28% aller Unternehmen eine digitale Messung ihrer CO2-Emissionen nutzen, um den unternehmenseigenen ökologischen Footprint zu kennen und weitere 30% planen, solche Tools einzuführen. 35% der Deutschen Unternehmen kompensieren bereits CO2-Emissionen und weitere 34% planen dies. 

Von dieser Entwicklung profitieren auch die auf Datenerfassung spezialisierte Unternehmen wie das Green-Fintech ESG Book. Der Datendienstleister aus Frankfurt sieht allerdings noch größeres Wachstumspotenzial in den USA. Das erläuterte ESG Book-Chef Matthias Hübner in einem Interview mit der Börsen-Zeitung (Paywall).  Er geht davon aus, dass sich der Markt für das Erfassen und Bereitstellen von Nachhaltigkeitsdaten  innnerhalb von vier Jahren von 1 Mrd. US-Dollar auf 5 Mrd. US-Dollar in 2025 verfünffachen wird. (dtz)

Grafik: BITKOM Research 2022