CO2-Messung als Vorbild für andere Unternehmen?
In vielen Konzernen ist es das gleiche Bild: Die Zentrale überlegt sich umfassende Nachhaltigkeitsstragien, zum Beispiel zur Verringerung der Ausstoßes an Kohlendioxid. Allein in der Peripherie tut man sich schwer mit der Umsetzung. Hier braucht es viel Geduld und einen langen Atem – und die richtigen Anreize. Wie die Börsen-Zeitung berichtet, geht die Deka Bank diesen Weg. Sie stellt den Sparkassen im ersten Schritt ein entsprechendes Instrument zur Verfügung. Über die webbasierte Treasury-Plattform „Deka Easy Access“ können die öffentlich-rechtlichen Institute seit Anfang April nicht nur Anlagen im Depot-A oder Swaps handeln. Sie können damit nun auch ihren Ausstoß an Kohlendioxid feststellen und sogar eine entsprechende Kompensation regeln.
Um ihren CO2-Fußabdruck zu ermitteln, können die Sparkassen auf der Plattform mit Hilfe eines Indikationsrechners je nach Kategorie wie Wärme, Strom, Verkehr, aber auch Papier die von ihnen verbrauchten Volumina eingeben. Zur Umrechnung setzt die DekaBank auf Instrumente des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten (VfU). Haben die Sparkassen ihren CO2-Ausstoß festgestellt, sollen sie Maßnahmen zur Reduktion ergreifen. In der dritten Stufe gehe es darum, den verbliebenen Ausstoß auszugleichen. Dabei ermöglicht die Deka Bank den Instituten eine Kompensation mit Hilfe entsprechender Klimaschutzzertifikate, berichtet die Börsen-Zeitung (Paywall)