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DWS zahlt 25 Millionen US-Dollar an US-Börsenaufsicht SEC

27. September 2023

Allgemeines

Späte Genugtuung für Desire Fixler: Ihr ehemaliger Arbeitgeber, die Deutsche-Bank-Tochter DWS, muss 25 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht zahlen. Greenwashing lautete der Vorwurf.

Während in Deutschland die Ermittlungen gegen die DWS noch laufen, ist die US-Börsenaufsicht SEC schon einen großen Schritt weiter, wie tagesschau.de berichtet. Die SEC hat das Tochterunternehmen der Deutschen Bank zu einer Millionenstrafe verurteilt. Die Vermögensverwaltung aus Frankfurt am Main muss 25 Millionen Dollar Strafe bezahlen aufgrund unzureichender Geldwäschekontrollen und falscher Angaben zu „grünen“ Investments.

Ehemalige Nachhaltigkeitsmanagerin hatte ein schlechtes Gefühl

Den Stein ins Rollen gebracht hatte Desiree Fixler, die die DWS einst als Nachhaltigkeitsmanagerin eingestellt hatte. Im Oktober 2021 beschuldigte Fixler ihren ehemaligen Arbeitgeber des Greenwashing. Die DWS hat demnach ihre als nachhaltig angepriesenen Fondsprodukte grüner dargestellt, als sie eigentlich sind. Auch die Qualität der ESG-Daten, die den Portfoliomanagern zur Verfügung gestellt wurden, kritisierte Fixler als zu veraltet. „Ich hatte ein Bauchgefühl, dass da etwas nicht stimmt“, sagte sie später laut oben zitiertem tagesschau.de-Bericht. Heute sitzt die Whistleblowerin im Nachhaltigkeitsrat der britischen Finanzaufsicht FCA, wie das private banking magazin schreibt.

DWS zeigt sich erleichtert

Die SEC hat mit Verhängung der Geldstrafe die Ermittlungen nun abgeschlossen. In ihrem Statement zeigt sich die DWS erleichtert: „Wir sind froh, dass wir diese Untersuchungen abschließen konnten. Sie stehen im Zusammenhang mit bestimmten früheren Prozessen, Verfahrensweisen und Marketinggepflogenheiten, die wir bereits adressiert haben.“ (cbl)